Sulzbach-Rosenberg mit seinen ca. 20.000 Einwohnern liegt im Oberpfälzer Landkreis Amberg-Sulzbach, etwa 50 km östlich von Nürnberg. Entstanden am 1. Juli 1934 als Zusammenlegung der Stadt Sulzbach mit der Gemeinde Rosenberg war sie bis Mitte 1972 die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises. Der Dekanatssitz beider Konfessionen ist jedes Jahr im Juli auch Wallfahrtsort mit der „Wallfahrt zum Annaberg“. Die Wallfahrt liegt terminlich zwischen dem Altstadtfest (im Juni) und dem großen Trachtenfest (im August).

Der Legende nach stillte im 11. Jhdt. Graf Gebhard bei einem Jagdunfall seinen Durst an einer Quelle am Fuß des Schlossfelsens. 1024 gründete er hier eine Stadt. Archäologische Ausgrabungen belegen aber eine Besiedlung schon im frühen 8. Jhdt.  Nach Ergebnissen der Grabungen war die Burg Sulzbach bereits im 9. Jahrhundert eines der politischen Zentren im bayrischen Nordgau. Die heutige Ansiedlung entwickelte sich aus der Vorburg (des frühen Mittelalters) und den Erweiterungen der Stadt (im Spätmittelalter).

Die jüngere Entwicklung von Sulzbach-Rosenberg ist durch Bergbau (Eisenerz) und Stahlherstellung geprägt. Das 1853 gegründete Stahlwerk Maxhütte, von dem heute nur noch das Rohrwerk existiert, brachte den wirtschaftlichen Aufschwung. Die ehemaligen Gebäude und die Hochöfen der Maxhütte stehen als Denkmal im südöstlichen Stadtteil.

Sulzbach-Rosenberg beherbergt im historischen Stadtkern zahlreiche Museen wie das Stadtmuseum, das erste Bayerische Schulmuseum, ein Apothekenmuseum, die Historische Druckerei Seidel und ein Literaturarchiv. Seit 2005 befindet sich (mit 16.500 Eiern) der Weltrekord-Osterbrunnen in Sulzbach-Rosenberg. Er wird vom Kameradschaftsverein Sulzbach-Rosenberg ehrenamtlich gehegt und gepflegt.